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Zertifikate

GOTS: Was ist das?

Seit 2010 suchen wir Wege, unsere Streetwear möglichst sauber herzustellen. Für Mensch, Tier und Natur. Ein wichtiges Standbein ist dabei das GOTS-Zertifikat.

Was ist GOTS?

GOTS – der Global Organic Textile Standard – ist der weltweit führende Standard für biologisch erzeugte Naturfasern zum Beispiel für Baumwolle.

Das Zertifikat vereint umweltfreundliche Normen mit strengen Sozialkriterien und das entlang der gesamten Produktionskette. Also vom Baumwollfeld bis hinein in den Versandkarton, der sich auf den Weg zu dir macht.

Bei Mode mit GOTS Siegel kannst du dir sicher sein, dass sie sowohl umweltfreundlich als auch gesundheitlich und sozial unbedenklich produziert wurde.

Global Organic Textile Standard Zertifikat hängt in der Produktionshalle
Unterschied Bio-Baumwolle vs. konventionelle Baumwolle
Unterschied Bio-Baumwolle vs. konventionelle Baumwolle

Wer vergibt das GOTS-Zertifikat?

GOTS ist ein freiwilliger Standard, der von der Organisation Global Standard gemeinnützige GmbH entwickelt wurde. Das Ziel: ein weltweit einheitlicher Standard für ökologische und soziale Produktion, der kontrollierbar ist. Damit ein Kleidungsstück das Zertifikat tragen darf, müssen alle Unternehmen, die an seiner Herstellung beteiligt sind, zertifiziert sein. Die jährliche Überprüfung und Zertifizierung übernehmen unabhängige Instanzen. Uns kontrolliert das Unternehmen Certification of Environmental Standards GmbH kurz CERES.

Warum verkaufen wir Mode mit GOTS-Siegel?

Unsere Streetwear aus Bio-Baumwolle ist größtenteils zu 100 % GOTS-zertifiziert. Auch unsere Zulieferer tragen das Zertifikat. Hiervon ausgenommen sind nur die Produkte aus TENCEL™ und EcoVero™. Das liegt daran, dass die Stoffe in einem synthetischen Verfahren hergestellt werden. Allerdings basieren sie auf Holz, also einem natürlichen Rohstoff, und werden umweltfreundlich erzeugt.

In den Händen liegende weiße Baumwollblüten auf einem Baumwollfeld mit grünen Blättern. Sonnenstrahlen ergeben eine atmosphärische Stimmung.

Kontrolle? Yes, please!

Ein Kleidungsstück entsteht nicht innerhalb von Tagen. Es ist ein monatelanger Prozess, an dem viele Menschen an unterschiedlichen Orten mitarbeiten. Bedingungslose Fair Fashion können wir nur garantieren, wenn wir wissen, wer an welchem Schritt beteiligt ist und welche Stoffe eingesetzt werden.

Das GOTS-Zertifikat kontrolliert nicht nur uns, sondern hilft uns auch, die passenden Produzent:innen auszuwählen.

Seit unserer Gründung 2010 war klar: Wir wollen nicht nur einen Schritt in die richtige Richtung gehen, sondern gleich mehrere. Umweltfreundliche Produktion und die Sicherstellung von fairen Arbeitsbedingungen für Menschen, die unsere Streetwear produzieren, sind für uns das A und O.
GOTS deckt beide Anforderungen ab und wir sind stolz, dass wir zu den GOTS-Pionieren gehören.
Denn unser Zertifikat trägt die Nummer 63.

Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser
GOTS Kriterien: Was wird kontrolliert?

CERES überprüft zwei Bereiche: ökologische Produktionskriterien und soziale Standards.

Für jeden Schritt, den ein T-Shirt macht, gibt es ein sogenanntes Transaktionszertifikat. Damit können die Prüfer:innen nachverfolgen, dass die Anforderungen eingehalten wurden. Hier gibt’s keine Ausnahmen: Wer das Zertifikat haben will, muss die Regeln in allen Produktionsschritten einhalten.

Das GOTS-Zertifikat von recolution
Bio-Baumwollfeld

Anbau der Baumwolle

Die Kontrolle startet auf dem Feld: Die Faser muss nach internationalen Richtlinien für ökologischen Landbau angebaut werden. Dazu gehören unter anderem:

  • Pestizide und chemische Düngemittel sind verboten.
  • Mischkulturen erhalten die Fruchtbarkeit des Bodens.
  • Bauern dürfen über das Saatgut selbst entscheiden.
  • Die Ernte erfolgt schonend von Hand.

Verarbeitung zu Faser, Garn und Stoff

Wir dürfen nur Materialien mit biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen nutzen. Das betrifft nicht nur den Baumwollstoff, sondern alle Bestandteile müssen OEKO-TEX® zertifiziert sein.

Eine Auswahl weiterer Regeln:

  • keine Chlorbleiche
  • Farben auf Wasserbasis


Kontrolliert wird nicht nur, was aus der Strickmaschine rauskommt, sondern auch, was aus der Fabrik selbst rauskommt: Die Produzent:innen müssen Abfälle und Wasserverbrauch reduzieren. Die Abwasserklärung muss umweltfreundlich ablaufen.

Verarbeitung von Bio-Baumwolle in der Produktionshalle
Hand mit unterschiedlichen Stoffproben und Muster

Konfektion

Bei GOTS sind Details wichtig. Kunststoffe und Metalle dürfen verwendet werden, müssen jedoch OEKO-TEX® zertifiziert sein. Textilien dürfen beim Säumen nicht auf dem gleichen Stapel landen wie konventionelle Textilien.

Zudem gibt es hohe Kriterien für die Sauberkeit und den Gesundheitsschutz.

Für das fertige Produkt gilt es Grenzwerte einzuhalten: Es muss frei von Allergenen, giftigen oder krebserregenden Stoffen sein. Wir müssen das über Rückstandsanalysen und Protokolle der Inhaltsstoffe nachweisen. Hinzu kommen auch Qualitätsanforderungen wie Reib-, Schweiß- und Waschechtheit.

Ist das T-Shirt zusammengenäht, hört die Kontrolle noch nicht auf.

Verpackung und Versand

Das Produkt muss von konventionellen, nicht-zertifizierten Produkten getrennt transportiert werden. Das Verpackungsmaterial darf nicht aus PVC sein, Hängeetiketten müssen gemäß FSC oder PEFC zertifiziert oder recycelt sein.

recolution Collage Jacke mit GOTS-Zertifikat Hang Tag
Zwei Produktionsmitarbeiter:innen halten

Sozialstandards

Für alle vier genannten Bereiche gelten Sozialstandards: In GOTS-zertifizierten Betrieben darf es weder Kinderarbeit noch Diskriminierung oder Ausbeutung geben. Es gilt die Freiwilligkeit der Beschäftigung und der Mindestlohn. Die Chef:innen müssen für sichere und hygienische Arbeitsbedingungen sorgen und auf geregelte Arbeitszeiten achten.

Die Normen sollen mithilfe eines Sozialen Managementsystems sowie der Vereinigungsfreiheit und Kollektivverhandlungen umgesetzt werden.

Du hast noch nicht genug von Zertifikaten? Dann lies direkt weiter und finde heraus, warum wir GOTS mit einer PETA-Zertifizierung kombinieren.

Bio-Baumwolle bremst Klimawandel

Die Soil Association geht in ihrer Studie ​„Cool Cotton – Organic Cotton and the climate change“​ davon aus, dass mit Bio-Baumwolle der ​Einfluss auf die Erderwärmung um bis zu 45 Prozent reduziert​ werden könnte.